Frankfurt 2013

Am Montag, 21.01.2013, erreichte uns ein Anruf über unsere Hotline - ob wir einige Meerschweinchen aufnehmen könnten, es handele sich um einen Notfall. Nachdem wir zurückgerufen haben, stellte sich die Sachlage wie folgt da:

Der Besitzer von insgesamt 11 Meerschweinchen sei sehr schwer erkrankt und sieht sich physisch sowie psychisch nicht mehr in der Lage, die Tiere zu versorgen. Der Besitzer weilte zu dem Zeitpunkt im Krankenhaus und die Tiere wären sich selbst überlassen gewesen, wenn eine Bekannte sich nicht in der Zwischenzeit um sie gekümmert hätte. Leider ist der Besitzer so schwer erkrankt, dass er keinen Ausweg mehr gesehen hat und die Tiere nach dem Krankenhausaufenthalt ausgesetzt hätte! Hier war schnelle Hilfe angesagt, denn Haustiere haben im Freien keine Überlebenschance und schon gar nicht bei diesen winterlichen Temperaturen!!

Die Bekannte konnte den Besitzer überzeugen, die Tiere bei uns abzugeben und hat sie uns auch am Mittwoch, 23.01.2013, in die Qurantänestation nach Kelsterbach gebracht. Es handelt sich hierbei um 5 erwachsene Weibchen, 2 erwachsene, unkastrierte Böcke, 3 unkastrierte Babyböcke und ein Babyweibchen. Die Babies sind ca. fünf Wochen alt lt. Aussage des früheren Besitzers an die Bekannte; somit ist davon auszugehen, dass alle Weibchen bereits (wieder) trächtig sind.

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Durch den Stress und dem zu engen Lebensraum, haben einige der Tiere bereits Bisswunden davon getragen und bei einigen Tieren sind die Krallen viel zu lang gewachsen, so dass sie kaum laufen können.

Wir sind froh, dass sich die Bekannte des Besitzers darum gekümmert hat, die Tiere schnell woanders unterzubekommen, denn das Aussetzen der Tiere kann und darf nicht die Lösung für Probleme sein, auch wenn man sich im Moment nicht in der Verfassung sieht, sich entsprechend um seine Tiere zu kümmern.

Die Tiere dürfen jetzt erstmal in unserer Quarantänestation ankommen und werden schnellstmöglich dem Tierarzt vorgestellt, um evtl. Erkrankungen auszuschließen bzw. zu behandeln und die Weibchen auf eine Trächtigkeit zu untersuchen. Die Böcke werden dann nach und nach kastriert.

Auch bei diesem Notfall, wie auch bei den vorherigen, gibt es wieder die Möglichkeit, für die Tiere einen Namen auszusuchen und dies mit einer Namenspatenschaft zu verknüpfen - das sind 15 EUR für ein Weibchen und 30 EUR für einen Bock (bei den Böcken ist die Kastration schon "mit drin").

Hier geht´s zur Namenspatenschaft