Mindestens einen artgleichen Partner (also ein anderes Meerschweinchen)
1 geräumiger Käfig, mindestens 120 x 50 cm und 2-3 mal die Woche Auslauf für maximal 2 Tiere.
1 Schlafhäuschen, welches von der Größe her für Kaninchen zu wählen ist und mit mindestens zwei Ausgängen versehen sein sollte. Weiterhin ist zu beachten, dass die Häuser keine Fenster haben sollten; die Tiere könnten versuchen durch zu klettern und dabei stecken bleiben (Verletzungs- und sogar Lebensgefahr)! Ebenso erfüllt eine Weidenbrücke oder ein einfaches Brett, welches zwischen den Käfiggittern befestigt wird, als Rückzugsmöglichkeit seinen Zweck.
1 Futterraufe/-krippe für das tägliche Heu. Hierbei ist zu beachten, dass es keine Metallraufe für die Befestigung im Käfig sein sollte, da auch hier eine Verletzungsgefahr nicht ausgeschlossen werden kann, wenn die Tiere in die Raufe klettern. Stattdessen sollte lieber eine Kunststoffraufe gewählt werden, die von außen am Käfig befestigt werden kann.
1 Trinkflasche (500 ml für zwei Tiere) oder einen Trinknapf. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile: die Trinkflasche zwingt das Tier in eine physiologisch unnatürliche Haltung beim Trinken (mit dem Kopf nach oben) und das Nippelröhrchen ist aufwendig mit Wattestäbchen oder Ultraschallbad zu reinigen (was allerdings aufgrund der sich dort ansiedelnden Algen regelmäßig durchgeführt werden muss). Dafür bleibt in der Nippeltränke das Wasser immer sauber. Im Trinknapf verschmutzt das Wasser sehr schnell mit Streu und Kot und es muss daher mindestens zweimal am Tag gewechselt werden. Einige Tiere kippen Näpfe gerne um, so dass dann der Käfig unter Wasser steht.
1 Futternapf fürs Trockenfutter (evtl. da man das Trockenfutter auch in kleinen Mengen quer durch den Käfig streuen kann. Für die Tiere ist es eine willkommene Abwechslung das Streu und Heu nach dem Futter durchsuchen zu müssen.).
evtl. einen Krallenabwetzstein (z. B. Lavastein), wenn das Meerschweinchen sich seine Krallen nicht auf natürliche Weise (Freigehege) abwetzen kann.
Einstreu: Sägespäne ohne chemische Zusätze, staubfrei. Nach Belieben Stroh und Heu auf die Späne.
Heu sollte immer zur freien Verfügung stehen, also bloß nicht daran sparen. Auch wenn nicht alles aufgefressen wurde, täglich – auch gerne mehrmals – frisches Heu nachlegen, da die Tiere kein altes, zerlegenes oder vom Urin durchnässtes Heu fressen mögen. Heu sollte morgens die erste Mahlzeit der Tiere sein, bevor Grünfutter gefüttert wird.
Frisches Grünfutter (nicht faul, matschig oder schimmelig) sollte nach dem Waschen gut abtropfen. Es darf auf keinen Fall nass sein (Durchfall!), lieber das Grünfutter komplett trocknen lassen (man sollte beim Anfassen keine nassen Finger bekommen) und wenn es dabei ein bisschen welk wird, ist das nicht schlimm (natürlich sollte es nicht völlig verwelken, matschig werden oder vertrocknen). Auch sollte das Grünfutter nicht direkt aus dem Kühlschrank sein. Ernährung